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Die künstlerische Moderne in der NS-Zeit: Widerstand – Opportunismus – Affirmation

22. Juni 2023, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr

Der Vortrag untersucht aus der Sicht der normativen Ethik die verschiedenen Widerstands-, Anpassungs- oder Selbstunterwerfungsstrategien von Vertreterinnen und Vertretern der künstlerischen Moderne während der Zeit des Nationalsozialismus. Dabei legt er den Schwerpunkt auf die Gruppe der 1937 von der Aktion „Entartete Kunst“ betroffenen Künstlerinnen und Künstler, die für Wiedenbrück der Maler Fritz Burmann (1892-1945) repräsentiert. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem sogenannten „Expressionismusstreit“ innerhalb der NSDAP, ohne dessen Kenntnis bestimmte Ambivalenzen der NS-Kunstpolitik aber auch bestimmte Haltungen von Künstlerinnen und Künstlern vor und nach 1937 unverständlich bleiben müssen. Methodisch verfährt der Vortrag so, dass er zunächst die Ethik als Fachdisziplin vorstellt, sodann den Ablauf der Aktion „Entartete Kunst“ am Beisipiel Bielefelds umreißt und schließlich eine Klassifikation entwickelt, mit deren Hilfe verschiedene Einstellungen zur NS-Diktatur innerhalb der künstlerischen Moderne kontextsensibel bewertet werden können.

Details

Datum:
22. Juni 2023
Zeit:
19:00 Uhr - 20:30 Uhr

Veranstaltungsort

Luise-Hensel-Saal im Stadthaus Wiedenbrück
Kirchplatz 2
Wiedenbrück, 33378