Unterwegs nach biblischem Vorbild – der Emmausgang des Heimatvereins bietet viel Informatives

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Der Emmausgang des Heimatvereins Wiedenbrück-Reckenberg führte am 06. April 2024 zur Marienkirche St. Ursula, auch im Volksmund Paterskirche genannt.

Die Teilnehmer des Emmausganges wurden in der Marienkirche von Frau Angela Bultmann, Küsterin der Kirchengemeinde St. Aegidius begrüßt und zu einer Führung durch den Kirchenraum und die Sakristei eingeladen.

Frau Bultmann berichtete über die erste Erwähnung der Kirche im Jahr 1201 und über die kurze Zeit der Seelsorge durch Jesuiten und die Zeit der Seelsorge durch die Franziskaner ab 1627 bis zur bedauerlichen Klosterschließung durch den Franziskanerorden im Jahr 2020. Danach übernahm die Kirchengemeinde St. Aegidius die Gottesdienste.

Das Gnadenbild -Ziel vieler Wallfahrer- datiert aus der Zeit um 1500 – der Künstler ist nicht bekannt. Die Gemälde des Kreuzweges hat 1913 der Maler Heinrich Repke geschaffen, einer der Hauptvertreter der Wiedenbrücker Schule. Zur Orgel wußte Frau Bultmann zu berichten, dass diese 1912 von Johannes Speith erbaut wurde- Speith-Orgelbau in Rietberg. Das Gehäuse ist auch ein Werk der Wiedenbrücker Schule. Der Marienplatz diente in früherer Zeit auch als Friedhof- das dortige Standbild der Madonna wurde 1899 von dem Wiedenbrücker Bildhauer Anton Mormann geschaffen. Einen interessanten Einblick gab es auch in die Sakristei- die alten barocken Eichenschränke, versch. Votivgaben aus Silber und besondere Priestergewänder fanden besondere Beachtung. Natürlich wurde auch über den laufenden Immobilienprozeß im Pastoralverbund Reckenberg gesprochen und über den letzten Gottesdienst in der Marienkirche am 08. Dezember 2024.

Nach der sehr informativen und kompetenten Führung bedankten sich die Teilnehmer des Emmausganges herzlich bei Frau Bultmann (Helmi Bremehr vom Vorstand überreichte als kleines Dankeschön einen Blumenstrauß) – das Erinnerungsfoto zeigt die Besuchergruppe im Chorraum mit dem Gnadenbild.

Emmausgang 2024